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Die Methode der dendrochronologischen Altersbestimmung von Hölzern ist theoretisch bei allen Holzarten anwendbar, die außerhalb der tropischen Regionen wachsen, also in einem Klima mit deutlichen jährlichen Wuchs- und Ruheperioden. In der Praxis ist sie nur bei Holzarten anwendbar, die wegen ihrer Festigkeit und Haltbarkeit als Bauholz für Häuser, Kirchen, Brücken etc. benutzt wurden und von denen somit viel Vergleichsmaterial zur Verfügung steht.
Bäume derselben Holzart, die unter den gleichen Umweltbedingungen im gleichen Zeitraum wachsen, produzieren eine ähnliche Aufeinanderfolge von jeweils relativ breiteren und schmäleren Jahresringen.
Das Prinzip der dendrochronologischen Datierung beruht auf dem Vergleich der Jahresringfolgen von zu datierenden Bäumen (bzw. die aus ihnen gewonnenen Bauhözern) unbekannten Alters mit datierten Jahresringchronologien.
Chronologien sind lange, aus vielen einzelnen Jahrringfolgen zusammengemittelte Zuwachskurven. Sie werden Schritt für Schritt aufgebaut, beginnend mit möglichst alten lebenden Bämen, überlappend verlängert mit Bauhölzern jüngeren Datums, dann älteren, historischen bis prähistorischen Hölzern.
Für jede Holzart ist eine gesonderte " Standardchronologie " notwendig, außerdem darüber hinaus oft noch weitere regionle Chronologien.